Die Burg Malmöhus in Malmö blickt zurück auf eine mehr als fünfhundert Jahre, in der sie das Stadtbild in Südschweden mit prägte. Heute ist die Renaissance-Anlage eine der spannendsten Sehenswürdigkeiten und beherbergt zwei der wichtigen Museen der drittgrößten schwedischen Stadt.
Das Malmöhus in Malmö wurde bis 1530 in seiner heutigen Form erbaut: Als Wehranlage der südschwedischen Stadt sollte sie, basierend auf einem ein Jahrhundert zuvor errichteten Kastell und der Stadtmauer, vor Angriffen von der Ostsee schützen. Wie wichtig dieses Anliegen dem auftraggebenden Friedrich I. von Dänemark und Norwegen war, zeigt die große Menge Geld, die in das Bauprojekt investiert wurde. Fast 5.700 Silbermark standen dem Provinzvorsteher Albert Ravensberg zur Verfügung, um den Renaissance-Bau zu errichten.
Das Malmöhus: Renaissance-Burg in Südschweden
Auch der weitere Ausbau des Malmöhus verschlang hohe Summen, die zu einem überwiegenden Teil aus der Provinz eingenommen wurden. Mehrere dänische Könige residierten hier im Laufe der nächsten zweihundertfünfzig Jahre – ironischer Weise wurde es später als schwedisches Bollwerk gegen die Dänen genutzt – und ab 1828 befand sich in der Burg bis 1914 das Gefängnis der Stadt. Seit 1937 wird sie als Museum genutzt: Das Kunstmuseum von Malmö und das städtische Museum befinden sich heute hinter ihren Mauern.